Soso, Ihre Neugier hat Sie
also auch auf diese Seite geführt. Na, dann hoffe ich, Ihnen
einige Fragen beantworten zu können:
F: Wo wurden Sie geboren?
A: In Schleswig. Aufgewachsen bin ich in Schnarup-Thumby,
einem kleinen 600-Seelen-Dorf in der wunderschönen Landschaft Angeln (Kreis
Schleswig-Flensburg).
F: Wann wurden Sie geboren?
A: Im Dezember 1967. Sternzeichen: Schütze.
F: Wie sind Sie zum Schreiben gekommen?
A: Ich wollte schon immer Romane schreiben. Schon als
Sechsjährige waren Geschichten in meinem Kopf, die ich aber nicht erzählen,
sondern aufschreiben wollte. Naja, zu dem Zeitpunkt ging es natürlich aus
den entsprechenden Gründen noch nicht. Ich fragte damals meine Mutter, wie
jemand hieße, der Geschichten schriebe. Sie antwortete: „Autorin.“
Seitdem wollte ich Autorin werden.
F: Wenn Sie schon als Kind Autorin werden wollten, warum
haben Sie dann so lange gezögert, bis Sie den ersten Roman geschrieben haben?
A: Naja, das bedeutet ja nicht, dass ich nicht trotzdem
die ganze Zeit geschrieben habe. Als Jugendliche schrieb ich mehrere Kurzgeschichten,
von der eine 1985 in einer Wochenzeitung in Flensburg veröffentlicht wurde,
doch mir war damals klar, für einen Roman noch nicht bereit zu sein. Immer wenn ich eine Szene im Kopf hatte, egal welches Genre oder welche
Story, schrieb ich sie handschriftlich auf, sodass sie jetzt sechs Ordner füllen
und ich nicht weiß, ob sie jemals für irgendeinen Roman gebraucht werden.
Aber dadurch blieb ich all die Jahre in Schreibübung, und lernte, auf meine
Inspiration zu hören.
1992 schrieb ich dann meine erste längere Geschichte, einen Mystery-Krimi,
der 80 Seiten lang war, aber genau zu der Zeit nahm mich mein damaliger Arbeitgeber
so sehr in Anspruch, dass ich nach Feierabend nur noch
Ruhe haben wollte.
Erst im Sommer 2000 reifte in mir der Wunsch nach einem eigenen Roman. Im November
2000 hatte ich dann die richtige Idee und begann, mein erstes Karen-Alexander-Buch
zu schreiben.
F: Wie kommen Sie zu den Ideen Ihrer Romane? Wodurch
lassen Sie sich inspirieren?
A: Meistens geschieht es einfach so. Man guckt Fernsehen,
liest Zeitung, sieht in irgendeiner Zeitschrift ein Foto oder einen kurzen Bericht
und schon hat man die Grundidee für einen Plot. Der Rest ergibt sich durch
Recherche und neue Ideen und Inspirationen.
F: Haben Sie Angst vor dem „weißen Blatt“?
Was tun Sie gegen Schreibblockaden?
A: Nein, ich habe keine Angst vor dem "weißen Blatt",
da ich die Roman-Szenen nicht chronologisch aufschreibe. Ich schreibe kreuz
und quer. Meistens kenne ich als erstes den Showdown, dann den Anfang und dann
folgen die Szenen in der Mitte. Das ergibt sich. Auch die
Figuren entwickeln sich von selbst und sagen, wo sie hinwollen und welche Dialoge
sie führen wollen. Außerdem habe ich meistens mehr Ideen und Szenen-Varianten im Kopf, als für die Romane nötig sind. Ich muss mich also eher entscheiden, welche Szenen ich in welcher Variante nutze und welche ich weglasse, anstatt krampfhaft über neue Ideen oder Szenen herumzugrübeln.
F: Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück?
A: Das kann ein wunderschöner Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang oder
der Blick aufs weite Meer sein. Aber zum irdischen Glück gehören vor
allem Familie, Gesundheit, Freunde und das Schreiben.
F: Was ist für Sie das größte Unglück?
A: Einen geliebten Menschen zu verlieren.
F: Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?
A: Die, die man kein drittes Mal macht.
F: Welche Personen der Weltgeschichte hätten Sie
gern getroffen?
A: Jesus, Sokrates, Talleyrand, Richelieu, Hatschepsut
F: Welche Personen der Kulturgeschichte hätten Sie
gern getroffen?
A: Michelangelo, Claude
Monet, Goethe, Shakespeare, Rilke
F: Welches Buch würden Sie mit auf eine einsame
Insel nehmen?
A: „Krieg
und Frieden“ von Lew
Tolstoi, da
das Buch schön dick ist, kleingeschrieben ist, es schon seit Ewigkeiten in meinem
Bücherregal steht, und ich es endlich gern mal lesen würde.
F: Wer sind Ihre Lieblingsmaler?
A: Claude
Monet, Paul Cézanne
F: Wer ist Ihr Lieblingskomponist?
A: Tschaikowsky
F: Welche Eigenschaften schätzen Sie bei Ihren Freunden
am meisten?
A: Feinen, hintergründigen Humor, Verständnis und ihre Unterstützung
in allen Lebenslagen.
F: Wenn Sie die Wahlmöglichkeit hätten: Wer
oder was hätten Sie lieber sein wollen?
A: Niemand anderer
F: Ihr Lieblingsgemälde?
A: "Seerosen
mit Japanischer Brücke" von Claude
Monet
F: Welcher war Ihr erster Krimi, den Sie gelesen haben?
A: Meine ersten Kriminalgeschichten sind der Jugendliteratur zuzuordnen, z. B. Enid Blytons "Fünf Freunde". Mein erster Krimi, den ich als Jugendliche gelesen habe, war dann wohl von Edgar Allan Poe, was vielleicht einen leichten Einfluss auf meine eigenen, eher etwas ungewöhnlichen Kriminalromane hat, auch wenn meine Romane keine Gruseleffekte haben.
F: Lesen Sie viele Krimis?
A: Nein. Erstens habe ich dazu kaum Zeit, und zweitens schreibe ich sie lieber selber.
F: Welches ist allgemein Ihr Lieblingsbuch?
A: Keines insbesondere. Aber der letzte gute Roman, den ich gelesen habe, war "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" von Tracy Chevalier. Ein herrlich "entschleunigtes" Buch, das trotzdem sehr interessant war, und mir die Grundidee meines vierten Karen-Alexander-Romans eingab. Außerdem kann ich hier auch noch "Das Montglane-Spiel" von Katherine Neville nennen.
F: Welches ist Ihr Lieblingsgedicht?
A: „Der
Panther“ v. Rainer
Maria Rilke,
außerdem liebe ich noch
von Theodor
Fontane "Die
Brücke
am Tay" und „John
Maynard“.
F: Ihre Lieblingsfilme?
A: „Ben Hur“, „Quo vadis?“, „Der rote Korsar“, „Indiana Jones“, „Blade Runner“, „Tote tragen keine Karos“, „Der Clou“.
F: Ihr größter Fehler?
A: Habe ich vergessen. Nein, im Ernst: es ist wahrscheinlich
meine fehlende Spontanität.
F: Über was haben Sie sich im Leben ganz besonders
gefreut?
A: Da gab es mehrere Glücksmomente. Immer dann,
wenn ein festgelegtes Ziel erreicht wurde: u.a. bestandene Prüfungen, der
erste Vertrag mit meiner Literaturagentur und der erste Verlags-Vertrag. Außerdem
gabs noch einige private Gelegenheiten, die ich hier aber nicht nennen möchte.
F: Ihre Helden in der Wirklichkeit?
A: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von „Ärzte
ohne Grenzen e.V.“
F: Welches Talent möchten Sie gern besitzen?
A: Alle Sprachen der Welt fließend sprechen können.
F: Ihr Lebens-Motto?
A: "Alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!
Darin besteht das Gesetz."
Die Bibel, Matthäus-Evangelium 7,12
Das goldene Gesetz
Entsprechend:
Kants Maxime:
"Handle nur nach derjenigen
Maxime,
durch die du zugleich wollen
kannst,
dass sie ein allgemeines
Gesetz werde."
"Handle so, als ob
die Maxime deiner Handlung
durch deinen Willen
zum allgemeinen Naturgesetze
werden sollte."
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